Bist du wirklich ein Optimist? – Reflexion

Du hast es immer gerne betont.
Bei verschiedenen Gelegenheiten.
Wie wichtig es doch nur wäre.
Optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Auch deinen Freunden rätst du dazu.
Den Kopf nicht hängen zu lassen.
Denn mit einer positiven Gedankenwelt.
Ließe sich doch alles bewerkstelligen.

Ich schätze deine Einstellung.
Und ich pflichte dir auch bei.
Dass ein gesunder Optimismus.
Der die Realität im Auge behält.
Eine gelungene Basis darstellt.
Für Erfolg und Glück im Leben.
Jede Form der Schwarzmalerei.
Steht einer konstruktiven Lösung.
Hingegen immer im Wege.

Auch dass du deinen Freunden.
Dein Lebensmotto vermitteln willst.
Finde ich durchaus richtig von dir.
Auch wenn dir schon nachgesagt wurde.
Dass du auch übertreiben würdest.
Und so manche schwarzen Flecken.
Ganz bewusst schönreden.
Und damit verdrängt würdest.
Du bist halt so.

Für mich gab es kaum einen Zweifel.
Du wärest der klassische Optimist.
Dem jede depressive Haltung.
Gänzlich fremd sein würde.
Es war naiv von mir das zu glauben.
Das weiß ich aber erst heute.
Nachdem du mir erste Einblicke.
In deine Gedankenwelt gewährtest.
Das Bild hat sich gewandelt.

Wir verbrachten einen langen Abend.
In einem Bierlokal in der Stadt.
Allmählich kamen wir darauf zu sprechen.
Was wir beide uns von der Zukunft.
Doch eigentlich erwarten würden.
Was ich von dir zu hören bekam.
Hatte ich nicht wirklich erwartet.
Aber ich bin dir dankbar.
Dass du dich geöffnet hast.

Natürlich wusste ich zuvor.
Dass auch in deinem Leben.
Nicht alles so glatt laufen würde.
Bei wem trifft das denn schon zu?
Berufliche Veränderungen.
Hätten sich schon abgezeichnet.
Und sie würden erfordern.
Dass du dich neu ausrichtest.
Dein Handeln scheint notwendig.

Du erzähltest mir aber.
Dass der heutige Arbeitsmarkt.
Dir keine Chancen mehr bieten würde.
Ich glaubte nicht recht zu hören…
Es fehlte mir in deinen Worten.
Jeglicher konstruktive Lösungsansatz.
Den ich doch sonst so geschätzt hatte.
Es war für mich nicht vorstellbar.
Dass du den Optimismus.
Den du vorgegeben hast zu leben.
In deiner Gedankenwelt.
Zu deiner eigenen Person.
Hier nur sehr bedingt anwendest.
Bist du dir denn völlig egal?

Pedro

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