Ich weiß es nicht – Reflexion

Ich weiß es wirklich nicht.
Ich kann es mir nicht gut erklären.
Warum es manchen Menschen.
Oftmals so schwer fallen kann.
Diesen einfachen Satz.
Über die Lippen zu bringen.
Ich weiß es nicht.
Punkt.

Sich selbst einzugestehen.
Etwas nicht zu wissen.
Und dies auch zu artikulieren.
Ist kein Zeichen von Schwäche.
Wie manche meinen würden.
Sondern aus meiner Sicht.
Vielmehr das genaue Gegenteil.
Ein positiv besetzter Ausdruck.
Von tiefer Ehrlichkeit.
Und Verantwortungsbewusstsein.

Phantasie ist wichtiger als Wissen.
Sagte schon Albert Einstein.
Ebenso überliefert ist ein Zitat.
Des Nobelpreisträgers.
Dass er sein Gedächtnis.
Nicht mit Tatsachen belasten wolle.
Welche sich in einem Lexikon fänden.

Es lässt sich nicht ganz leugnen.
Dass hinter dem pointierten Zitat.
Durchaus ein ganz klein wenig.
Eine bewusst eingesetzte.
Tiefstapelei verborgen liegt.
Aber ich bin auch überzeugt.
Dass die Absicht darin bestand.
Die Menschen wachzurütteln.
Zum Nachdenken anzuregen.
Und ein Zeichen zu setzen.

Denkt mal darüber nach.
Der Mensch ist nicht geschaffen.
Als wandelndes Konversationslexikon.
Durchs Leben zu schreiten.
Eine gute Allgemeinbildung.
Ist wichtig für ein erfülltes Leben.
Das würde ich nie in Frage stellen.
Aber eine Besserwisserei.
Zu jedem Thema.
Ist kontraproduktiv.
Und kann den letzten Nerv kosten.

Es geht aber nicht nur um Wissen.
Sondern auch um den richtigen Weg.
Dieser ist nicht immer klar erkennbar.
Auch das allerbeste Wissen.
Kann nicht davor schützen.
In eine Sackgasse zu gelangen.

Was ist das richtige Verhalten?
Worin liegt die richtige Strategie?
Vieles dreht sich um diese Frage.
Aber dennoch oder gerade deswegen.
Ist sie nicht einfach zu beantworten.
Ein Universalrezept gibt es nicht.
Das persönliche Eingeständnis.
Von momentaner Unsicherheit.
Nicht zu wissen wie es weitergeht.
Und dies auch zu artikulieren.
Sollte immer zulässig sein.

Pedro

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