Der Termin – Reflexion

Eine effektive Terminkoordination.
Ist für einen Büroalltag heute unerlässlich.
Das möchte ich gar nicht in Frage stellen.
Ob der eigene Arbeitstag von Terminen geprägt ist.
Oder aber vermehrt tourliche Tätigkeiten anfallen.
Hängt wesentlich vom Aufgabenbereich ab.
Einblicke in den Kalender lassen nur bedingt.
Rückschlüsse auf das Arbeitsaufkommen zu.
Das Terminaufkommen wird oftmals und gerne.
Mit einem Stressfaktor gleichgesetzt.
Was natürlich zutreffend sein kann.
Aber nicht unbedingt zutreffen muss.

Jeder Mensch geht mit Terminen anders um.
Besprechungstermine sind fallweise notwendig.
Um eine Gruppe von Entscheidungsträgern.
An einen runden Tisch zu versammeln.
Um eine gemeinsame Entscheidung zu erreichen.
Um Informationen weiterzureichen.
Kundentermine sind für den Vertrieb unerlässlich.
Umgekehrt aber etwa in der internen Verwaltung.
Kaum vorstellbar und so gut wie unbekannt.

Nur ein voller Kalender ist ein guter Kalender.
Bei manchen Menschen könnte man annehmen.
Dass sie diesen Spruch verinnerlicht hätten.
Das es schon fast ein Lebensmotto wäre.
Ein Leben ohne Termine sei unvorstellbar?
Gibt es so etwas wirklich?
Ist euch so etwas schon mal aufgefallen?
Diesem Umstand möchte ich heute nachgehen.

Ich spreche nicht von den Terminen der Arbeitswelt.
Die zum beruflichen Alltag dazugehören.
Ich spreche von der privaten Terminverwaltung.
Mehr Menschen als man glauben wollte.
Führen ihren privaten Kalender äußerst penibel.
Laptop, Smartphone & Co. unterstützen dies.
Das ist auch keineswegs unpraktisch.
Schließlich ist man es aus dem Beruf gewohnt.
Und was spricht denn auch dagegen?
Wenn man sich die Freizeit effizient einteilt.

Nein.
Es spricht überhaupt nichts dagegen.
Eine effiziente Freizeitplanung kann dazu beitragen.
Die privaten Aktivitäten intensiver wahrzunehmen.
Es kann lediglich dann bedenklich werden.
Wenn dadurch die Grenzen verschwimmen.
Zwischen Berufsleben und Freizeit.
Die Freizeit ist kein berufliches Projekt.
Sondern es soll auch die Zeit für Erholung sein.
Dessen ist man sich nicht immer bewusst.

Ich bin selbst auch nicht derjenige.
Der in der Freizeit nur auf der faulen Haut liegt.
Das wäre für mich schwer vorstellbar.
Und manche Menschen könnten von mir meinen.
Dass Termine mein Wohlbefinden fördern würden.
Vielleicht verkörpere ich manchmal diesen Eindruck.
Dennoch möchte ich hier aber widersprechen.
Ich sehe bestimmt keinen Gleichklang.
Zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten.
Derselbe Mensch bin ich trotzdem.
Das ist schon klar.

Es sei mir unbenommen.
Manchmal auch ein wenig auf die Bremse zu steigen.
Möglicherweise neige ich fallweise zu einer Hektik.
Die hausgemacht ist und mir nicht immer gut tut.
Heute habe ich mir diese Zeilen von der Seele geschrieben.
Vielleicht war das auch schon ein Anfang …

Pedro

Schreibe einen Kommentar