Die Bedeutung einer Psychotherapie.
Wird in einer arglosen Gesellschaft.
Vereinzelt durchaus unterschätzt.
Oder sogar fahrlässig bagatellisiert.
In den nachfolgenden Zeilen möchte ich.
Einige persönliche Erfahrungen schildern.
Die Zeitreise führt in das Jahr 2014.
An der damals eingetretenen Situation.
Sehe ich mich keinesfalls unschuldig.
Wollte ich mir doch schon so lange Zeit.
Selbst keinerlei Schwächen eingestehen.
Solange ich noch halbwegs funktioniere.
Wäre doch alles in bester Ordnung.
Ein Rückblick in vergangene Jahrzehnte.
Lässt so manche „Baustellen“ erkennen.
Etwa massives Mobbing in der Schulzeit.
Eine Leukämie Erkrankung mit 14 Jahren.
Sowie ein holpriger Start ins Berufsleben.
Auch eine Hirnblutung im Jänner 2001.
Sowie der 2008 diagnostizierte Hirntumor.
Setzten mich nur kurzzeitig außer Gefecht.
Ein allzu unmittelbares Verlangen.
Nach einer psychologischen Unterstützung.
Hatte ich einerseits wohl nicht verspürt.
Oder mir nicht getraut zu artikulieren.
Es liegt an meinem nüchternen Wesen.
Dass man mir so manche Belastungen.
Nicht allzu leicht anmerken wird.
Einen Blick hinter die Fassade zu werfen.
Ist wohl nicht jedermanns Sache.
Kommen wir zurück ins Jahr 2014.
Der Tumor hatte sich zurückgemeldet.
Sehschwäche, Epilepsie und Anosmie.
Wollte ich zwar vorerst wegstecken.
Doch die psychischen Belastungen.
Ließen dies immer weniger zu.
Der Handlungsbedarf wurde mir klar.
Doch einfach war es noch lange nicht.
Die geeigneten Therapeuten zu finden.
Ich kann mich noch daran erinnern.
Dass sich einzelne Weggefährten.
Von meinem rationalen Auftreten.
Blenden oder auch irritieren ließen.
Aber auch auf rationaler Ebene.
Habe ich einen Weg gefunden.
Im Sommer 2014 begann ich letztlich.
Eine Psychoeinzeltherapie in Wien.
Wir kamen sehr rasch zu dem Schluss.
Dass sich viele Verhaltensmuster.
Beinahe schon wie ein roter Faden.
Durch mein Leben ziehen würden.
Es ist mir ungemein wichtig.
Diesen Schritt gesetzt zu haben.
Welcher bis heute andauert …
Wie läuft eine Psychotherapie ab?
Ich kann und will in diesen Zeilen.
Nicht den Therapieverlauf abbilden.
Aber doch einige Einblicke gewähren.
Unverzichtbar ist die Vertrauensbasis.
Welche mich mit der Ärztin verbindet.
Wir können offen über alles reden.
Und gemeinsam einen Weg erarbeiten.
Wollen wir einige Details beleuchten.
Im Mittelpunkt stand für mich offenbar.
Alle Anforderungen erfüllen zu müssen.
Hilfe wird nicht am Silbertablett serviert.
Mein Verhaltensmuster basiert darauf.
Dass ich nicht wirklich dazu bereit bin.
Auf Belastungen und Missfall hinzuweisen.
Kann das Mutlosigkeit oder Scheu sein?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht …
Das rhetorisch relativ gute Auftreten.
Täuscht über manches hinweg.
Wenn eine solche Wesensart.
Massive Gedankenspiralen verursacht.
Wenn man nicht selbst dazu bereit ist.
Sich die eingeschränkte Leistungsfähigkeit.
Einzugestehen und zu respektieren.
Dann ist professionelle Hilfe unabdingbar.
In den vergangenen mehr als drei Jahren.
Konnten wir „keine Berge versetzen“.
Aber wesentliche Richtungsentscheidungen.
Zu den Herausforderungen finden.
Jeder Mensch ist einzigartig.
Das ist auch grundsätzlich gut so.
Aber die Kompatibiliät der Menschen.
Kann fallweise auch an Grenzen stoßen …
Dann ist richtiges Handeln gefragt.
Pedro