Im Schatten der Südosttangente liegt der Sankt Marxer Friedhof, welcher heute eine öffentlich zugängliche Parkanlage ist.
Nach der Eröffnung des Wiener Zentralfriedhof erfolgte 1874 die Stillegung des Sankt Marxer Friedhof und dessen Fortbestand war über viele Jahrzehnte gefährdet. 1936/1937 wurde die 60.000 Quadratmeter große Anlage erstmals instand gesetzt und unter Denkmalschutz gestellt.
Mozart Grab
Dem Sankt Marxer Friedhof wird nachgesagt, dass er vielen Touristen besser bekannt sei als den Wienern selbst. Tatsächlich findet sich der Friedhof in so manchen Reiseführern wieder …
Wolfgang Amadeus Mozart starb am 5. Dezember 1791 und wurde am Sankt Marxer Friedhof in einem Schachtgrab ohne Kreuz und Kennzeichnung beigesetzt. Erst 1855 versuchte man die möglichst exakte Position von Mozarts Grab zu finden. An jener Stelle, wo sich dessen Gebeine lt. Protokoll zumindest „mit größter Wahrscheinlichkeit“ befanden wurde 1859 ein vom Bildhauer Hans Gasser gestaltetes Grabmal enthüllt.
Bereits 32 Jahre später, anlässlich Mozarts hundertstem Todestag, wurde dieses Grabdenkmal auf den Zentralfriedhof überführt, wo es seither in der Komponisten-Ehrengräbergruppe steht. An der erneut ungekennzeichneten Stelle in Sankt Marx wurde von einem Friedhofswärter ein schlichtes Grabmal zusammengestellt. Dieses ist nach mehrmaliger Restaurierung heute dort zu finden, wo Mozarts sterbliche Überreste vermutet werden.
de.wikipedia.org – Sankt Marxer Friedhof
geschichtewiki.wien.gv.at – Mozart-Grab
Rundweg
Start/Ziel: | Leberstraße 6-8, Wien-Landstraße (Bus 74A bis Hofmannsthalgasse oder Fußweg ab S-Bahn Station St.Marx) |
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Route: | Rundweg durch den Sankt Marxer Friedhofspark | |
Länge: | ca. 1 Kilometer |
Der Zentralfriedhof soll ein geheimer Tipp für Touristen sein. Denn es gibt anscheinend einige Grabdenkmäler, die es zu sehen lohnt. Vielleicht werden wir bei unserem nächsten Städtetrip einen Abstecher dorthin machen.