Unausgesprochenes – Reflexion

Oftmals beschleicht mich der Eindruck.
Dass die Bedeutung komplexer Gedanken.
Welche wir insgeheim für uns behalten.
In der Wahrnehmung vieler Menschen.
Keine ausreichende Berücksichtigung finden.
Es ist mir ein ehrliches Anliegen.
Dies in der „Reflexion“ zu thematisieren.
Meine persönlichen Verhaltensmuster.
Sollen dabei nicht ausgespart bleiben.

Auch in der einschlägigen Literatur.
Wird nachdrücklich darauf hingewiesen.
Dass verdrängte Gedankengänge.
Keinesfalls unterschätzt werden dürfen.
Diese nicht abgearbeiteten „Baustellen“.
Belasten unausweichlich die Psyche.
Und können sich im schlimmsten Fall.
Als Gedankenschleife manifestieren.

Es ließe sich nun die Frage aufwerfen.
Warum wir Gedanken zurückhalten.
Warum wir manches nicht aussprechen.
Es geht nicht um das „kleine Geheimnis“.
Welches mehr als legitim erscheint.
Dem fehlenden oder zu leisen Widerspruch.
Sollen meine Zeilen gewidmet sein.

Auf den kecken oder schlagfertigen Typus.
Werden diese Aspekte kaum zutreffen.
Doch lässt sich das schwer abgrenzen.
Wer sich selbst allzu häufig hinterfragt.
Die Worte äußerst bedachtsam wählt.
Kann bei einem sprachlichen Duell.
Nur allzu schnell den Kürzeren ziehen.
Dies sehe ich dann als problematisch.
Wenn dem erhitzten Gesprächspartner.
Die zwischenmenschlichen Gegensätze.
Erst gar nicht bewusst werden.

Auch selbst hatte ich nicht so selten.
Im Nachhinein zutiefst bedauert.
Sachlich zwar vielleicht gut argumentiert.
Den Missfall aber nicht artikuliert zu haben.
Was hat mich denn zurückgehalten?
Angst möchte ich in Abrede stellen.
Habe ich mich „aus der Affäre gezogen“?
Ja, mitunter könnte man es so sagen.
Im ersten Moment wollte ich Ruhe haben.
Was mit dem Schweigen zwar gelang.
Aber eine offene „Baustelle“ hinterließ.

Die eigenen Gedanken niederzuschreiben.
Kann uns helfen um im Kopf „aufzuräumen“.
Tagebücher gab es schon vor Jahrhunderten.
Auch ein verborgener Gedankengang.
Hat am richtigen Ort, zur richtigen Zeit.
Einige Sonnenstrahlen verdient …

Pedro

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