Verdrängen – Reflexion

So wie dein Leben bisher gelaufen ist.
In den gewohnten und geregelten Bahnen.
Wird es wohl nicht weitergehen.
Zumindest nicht mehr lange Zeit.
Dessen bist du dir bewusst.
Das ist dir schon klar.

Du hast diese Unsicherheitsfaktoren.
Natürlich auch wahrgenommen.
Als die ersten dunklen Wolken.
Am Horizont aufgezogen sind.
Du hast keine Gemütsregung gezeigt.
Du wolltest dich nicht dazu äußern.
Was würde das auch bringen?
Die Sache zu zerreden.

Mal sehen was die Zeit so bringt.
Du verhältst dich abwartend.
Du wirst keine Maßnahmen setzen.
Du vertrittst die Meinung.
Dass es nicht in deinem Ermessen läge.
Was die Zukunft bringt.
Hier muss ich dir widersprechen.
Denn jeder Mensch.
Ist für seine Zukunft verantwortlich.
Jeder Mensch kann, soll und muss.
Seine Zukunft selbst in die Hand nehmen.

Du versuchst.
Die absehbaren Veränderungen.
Die ersten dunklen Wolken am Himmel.
Einfach zu verdrängen.
Du versuchst.
Das alles als Optimismus zu verkaufen.
Und die Menschen nehmen dir das auch ab.
Denn wie es in deinem Innersten aussieht.
Hast du noch selten preisgegeben.
Nur wenige Menschen machen sich die Mühe.
Deine Gedankenwelt zu hinterfragen.
Ob es schon jemand geschafft hat ist fraglich.
Es ist gewiss nicht einfach.

Ich verstehe dich schon.
Deine Gedankenwelt ist mir nicht so fern.
Wie du vielleicht denken würdest.
Durch das bewusste Verdrängen.
Möchtest du dich selbst beruhigen.
Unangenehme Gedanken verdrängen.
Das habe ich gewiss schon selbst getan.
Und tue es vielleicht auch heute.

Das Verdrängen ist eine bequeme Sache.
Wenn das so einfach ginge.
Denn in der Tiefe deiner Seele.
Sind die dunkeln Wolken verankert.
Auch wenn du versuchst sie zu verdrängen.
Es soll aber so sein wie es ist.
Es ist nicht unzulässig.
Was du tust.
Verdränge weiterhin die schwarzen Wolken.
Aber verdränge nicht die Realität.

Pedro

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