Auf der Rax

Ihr kennt das vielleicht auch ein wenig. Es können sehr vielfältige und emotionale Erinnerungen wach werden, wenn wir in alten Fotoalben zu blättern beginnen. Drei solche Aufnahmen möchte ich gerne im Blog vorstellen …

Die Rax als Bergmassiv an der steirisch-niederösterreichischen Grenze zählt zu den Wiener Hausbergen und ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel.

Im Herbst 1985 war ich kurz vor meinem 14. Geburtstag an akuter lymphoblastischer Leukämie erkrankt und musste mich einer umfangreichen Chemo- und Strahlentherapie unterziehen. Die Behandlungen verliefen  erfolgreich und schon im September des darauffolgenden Jahres konnte ich wieder die Schule besuchen. Das wertvolle Familienalbum verrät, dass ich im Jänner 1987 mit meinen Eltern einen Tagesausflug auf die winterliche Rax unternommen habe. Es bestehen beinahe keine Erinnerungen mehr daran, aber ich muss davon ausgehen dass es wohl einer der letzten Ausflüge seiner Art gewesen ist …

Erst in den vergangenen Jahren hatte ich das Wandern für mich entdeckt und manche Tagestouren im Raum Wien zurückgelegt. In meinem Blog unter svg touren.labut.at finden sich einige Impressionen. Ich habe mir zweifellos den Vorsatz gefasst auch Mehrtagestouren zu unternehmen, doch muss ich dafür wohl noch eine gewisse persönliche Scheu überwinden.

Es wird wohl kein Zufall gewesen sein, dass ich im September 2016 für einen kurzen Wanderurlaub die Rax ausgewählt habe. Ich war mit der Bahn nach Reichenau angereist und hatte mich in einem Gasthof für zwei Nächte einquartiert. Auch wenn ich letztlich keine allzu spektakulären Wanderungen unternommen habe konnte ich – beinahe dreißig Jahre nach dem seinerzeitigen Ausflug – doch auch wieder eine Rast im Otto-Haus einlegen …

Das war zweifellos ein unglaublich schönes Gefühl, welches mich dabei überkam …

Am 17. Jänner 2008 starb meine Mama nach schwerer Krankheit im 69. Lebensjahr. Ihre letzte Ruhestätte findet sich am Friedhof Groß Jedlersdorf.

svg robert.labut.at – Erinnerungen an unsere Familie

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