Betrachtungen zur Wiener Gemeinderatswahl – Ansichtssache

Rund 1,14 Millionen Wiener waren heute aufgerufen einen neuen Gemeinderat für die Bundeshauptstadt zu wählen. Ich hatte mit Vivienne im Vorfeld vereinbart, dass wir beide am Wahlabend jeweils in unseren Kolumnen in der Bohnenzeitung das Wahlergebnis betrachten wollen.

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Was mir zum Fall Arigona einfällt… – Ansichtssache

Keine Sorge, liebe Leser, ich habe nicht vor hier die vollständige Chronologie des „Fall Arigona“ abzuhandeln – das haben andere Medien in der Vergangenheit schon recht intensiv betrieben, für mancher Empfinden vielleicht sogar etwas zu intensiv. Wer trotzdem gerne nachlesen möchte was sich zwischen der erstmaligen Einreise von Arigonas Vater Devat Zogaj im Jahr 2001 über die nachträglichen Einreise seiner Frau und seiner fünf Kinder im Jahr 2002 bis zum heutigen Tag getan hat findet eine sehr detailierte Aufstellung in der freien Enzyklopädie Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Arigona. Ich hatte zuletzt selbst sogar ein klein wenig mit mir gehadert diesen Artikel zu schreiben, doch möchte ich trotzdem heute versuchen meinen Standpunkt zu diesem durchaus kontroversiellen Fall darzulegen.

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Gedanken zum Nichtraucherschutz – Ansichtssache

Am 1. Januar 2009 wurde das österreichische Tabakgesetzt dahingehend novelliert, daß das Rauchen in Räumen öffentlicher Orte sowie in Gastronomiebetrieben verboten oder stark eingeschränkt wurde. Der Gesetzgeber erließ für die Gastronomie eine Übergangsfrist, die am 1. Juli 2010 zu Ende gegangen war. Seither muß mindestens die Hälfte der Lokalfläche als Nichtraucherzone gekennzeichnet sein, wobei eine räumliche Trennung zum Raucherbereich vorgeschrieben ist. In Verhandlungen haben die Gastronomen in Österreich aber auch einige Ausnahmegenehmigungen erwirkt. Lokale mit einer Fläche von weniger als 50 m2 dürfen sich zum Raucherlokal erklären und sind von der vorgeschriebenen räumlichen Trennung ausgenommen. Die 50 m2-Grenze erhöht sich auf 80 m2 wenn die notwendigen baulichen Maßnahmen aus denkmalschutzrechtlichen oder anderen Gründen nicht möglich erscheinen.

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Das Urteil von Erfurt – Ansichtssache

Das Urteil des deutschen Bundesarbeitsgerichtes war am Donnerstag mit Spannung erwartet worden. Die fristlose Entlassung der 52jährigen Barbara E. wegen Unterschlagung war vom Höchstgericht in Erfurt letztlich aufgehoben worden. Die unter dem Spitznamen „Emmely“ bekannt gewordene Berlinerin war 31 Jahre bei der Handelskette Kaiser’s beschäftigt gewesen als sie Anfang 2008 zwei Pfandbons im Wert von 1,30 Euro fand. Ihr Vorgesetzter wies sie an diese aufzuheben für den Fall dass ein Kunde noch danach fragen würde, doch löste „Emmely“ die Bons zehn Tage später für sich selbst ein. Der Arbeitgeber sprach daraufhin eine fristlose Entlassung wegen Unterschlagung aus.

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Wien, Wien, nur du allein… – Ansichtssache

„Wien, Wien, nur du allein“ ist ein altbekanntes Heurigenlied, dass von zahlreichen Interpreten, unter anderem auch von dem legendären Peter Alexander zum Besten gegeben wurde. Auch wenn ich bestimmt kein Anhänger der Heurigenmusik bin musste ich an diese Liedzeilen denken, als ich die heutigen Nachrichten im Onlineportal derstandard.at las. Da wurde doch ein kleinwenig stolz berichtet, dass die Stadt Wien in einem Ranking, ebenso wie bereits im Vorjahr, wieder als Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität bewertet wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mercer-Studie, bei der insgesamt 221 internationale Großstädte bewertet wurden. Die Bundeshauptstadt Wien konnte sich mit 108,6 Punkten behaupten – unmittelbar gereiht vor den Metropolen Zürich, Genf, Vancouver, Auckland, Düsseldorf, Frankfurt und München. Dass die irakische Hauptstadt Bagdad am letzten Platz gelandet ist mag nicht allzu sehr überraschen.

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Links und rechts – Ansichtssache

Ich denke, dass ich mich selbst durchaus als politisch interessierten Menschen bezeichnen darf. Dennoch bin ich eher selten in politische Diskussionen involviert, weil ich ihnen teilweise sogar ausweiche. Warum ist das eigentlich so, habe ich mich kürzlich gefragt. Schon klar, auf der einen Seite kann man nun sagen, dass es bestimmt bedeutendere Dinge als die Tagespolitik gibt. Andererseits bin ich aber, wie schon eingangs erwähnt, bestimmt nicht politisch desinteressiert, doch gelten für mich persönlich relativ unverrückbare Richtlinien in wie weit ich bereit bin mich in einem Streitgespräch mit dieser Materie auseinanderzusetzen.

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Der türkische Botschafter – Geschichten aus dem Cafe Steiner

Ich habe euch zuletzt von der Diskussion über die rot-grüne Koalition in Wien erzählt, die ich am Freitag bei einem Besuch im „Cafe Steiner“ miterleben durfte. Das war aber noch gar nicht mal der einzige vermeintliche Aufreger, der sich an diesem Abend in meinem Stammlokal zugetragen hat. An der Schank lag wie auch sonst meist das Boulevardblatt „Österreich“ auf, dass mit der Schlagzeile „Die Türkei provoziert Österreich“ titelte. In dieselbe Kerbe schlug auch die “Kronen Zeitung” mit der Botschaft „Türkei-Botschafter muss sofort weg!“

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Der Vertrag von Lissabon – Geschichten aus dem Cafe Steiner

In manchen vorangegangenen Geschichten habe ich angemerkt, daß politische Diskussionen im „Cafe Steiner“ manchmal seltsame Wege gehen können und deshalb nicht unbedingt meine Sache sind. Wiewohl ich politisch durchaus interessiert bin pflege ich selbst derartige Debatten, sofern überhaupt, nur unter guten Freunden auf einer gesunden sachlichen Ebene und keinesfalls auf Basis eines parteipolitischen Hickhack. Es soll natürlich schon vorgekommen sein, daß mich Menschen in einen politischen Diskurs verwickeln wollten, doch habe ich es zumeist geschafft mich entsprechend abzugrenzen.

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